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Das Schwierigste am Malen ist das Weglassen. Oskar Kokoschka.
Friedrich Zettl war der erste Europäer, der nach der Kulturrevolution an der Central Art Academy in Peking studieren durfte.
Während seines zweiten Studienaufenthaltes erforschte er die chinesische Malerei und schrieb darüber seine Dissertation.
Zettl hatte zuvor Arbeiten in westlichem Stil, insbesondere expressionistische Ölgemälde, in Europa ausgestellt. Seit dem Studium der traditionellen chinesischen Malerei in Theorie und Praxis hat sich sein Fokus jedoch verlagert und asiatisches Denken immer stärker in seine Arbeit miteinbezogen.
Vor allem die Technik und Philosophie der chinesischen Kalligrafie prägen seine Pinselführung und Komposition. Zudem hat Zettl eine enge Beziehung zum Daoismus und Zen-Buddhismus, was in seinem Werk deutlich zum Ausdruck kommt.
Zettl arbeitet hauptsächlich auf Papier und verwendet feine Tinten und Tuschen. Um seine Ideen bestmöglich umsetzen zu können, hat er eigene Techniken entwickelt, die westliche Medien und asiatische Konzepte auf nie dagewesene Weise verbinden.
Arnulf Rainer, Huang Binhong, Oskar Kokoschka, Max Ernst
Der Künstler bei der Arbeit
2022 Group exhibition at Hong Art Museum of Contemporary Art Chongqing, Sechuan, China